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Seit Donnerstag, 8. Februar 2024 sind die weitum bekannten ächte Basler Sunnereedli der Bäckerei Schneider an der Clarastrasse wieder erhältlich.
Zusammen mit der Confiserie Beschle lanciert die Familie Schneider das beliebte Apérogebäck Basler Sunnereedli wieder neu an der Clarastrasse 4. Die ächte Basler Sunnereedli werden mit den originalen Stanzwerkzeugen, dem ursprünglichen Rezept und wie gewohnt von Hand liebevoll hergestellt.
Geschichte
Emil M. Schneider, Bäckermeister von Basel
Bald sind es 100 Jahre her, dass die Basler Sunnereedli zum ersten Mal hergestellt wurden. Nach langen Versuchen gelang es Emil Mathias Schneider-Gengenbacher, den richtigen Wurf zu finden. Er präsentierte sie erstmals auf der Bäckerei- und Konditorei-Fachausstellung 1925, die vom 12. bis 22. Juni in der Mustermesse stattfand. Dort stellte er sie den besuchenden Berufskollegen und dem übrigen interessierten Publikum vor.
Eine Urkunde des Ausstellungskomitees, datiert auf den 10. Oktober 1925, bestätigte, dass Herr Emil Schneider, Bäckermeister aus Basel, der Erfinder der Basler Sunnerädli ist und diese erstmals auf der Ausstellung 1925 hergestellt wurden.
Es gibt zahlreiche Überlieferungen zur Namensgebung:
“In Basel wird ein radförmiges Gebäck gegessen mit dem Namen "Sunne-Redli". “Sonnenkult, urältestes primitives Gemeinschaftsgut” wird man sagen.” Die Form hatte Emil Schneider von der sogenannten "Fastenwähe", einem in Basel längst vorhandenen Gebildbrot der Nachneujahrszeit. Den Namen “Sunne-Redli” hatte er gewählt, weil er von mir gehört hatte, dass die Fastenwähe ursprünglich wohl das Sonnenrad darstelle.” - Prof. Dr. phil. Eduard Hoffmann—Krayer (1864-1936), Schweizerischer Volkskundler.
“Emil Mathias Schneider beschäftigte ich oft mit dem Brauchtumsgebäck im In- und Ausland. So lernte er auch die vor allem in einigen Regionen Österreichs üblichen Feuerteller” oder “Sonnenräder” kennen, die während der Fasnacht durch die dunkle Nacht geworfen werden. Diese gefielen ihm so sehr, dass er eine kleine, baslerische Abart davon kreierte.” - Hummi Lehr, Journalistin.
“Das Sonnenrad ist ein mehrere Jahrtausende altes Symbol, das in unserer Gegend vor allem durch unsere keltischen Vorfahren verbreitet wurde. Das Symbol steht für die Vierteilung des Jahres, für den ewigen Lauf der Sonne, die unsere Jahreszeiten bestimmt. Sonnenräder wurden beispielsweise vor über 2000 Jahren den Verstorbenen der ältesten keltischen Siedlung auf dem Novartis-Areal als Amulett ins Grab mitgegeben - hier wohl im Glauben an eine Wiedergeburt im Sinne des jährlichen Sonnenlaufs.” - Dr. Rolf d'Aujourdhui, Archäologe
Nachdem sein Sohn Emil Schneider-Waber während des Zweiten Weltkriegs bis 1948 auf die Herstellung von Sunne-Redli verzichtet hatte, erfolgte Anfang der 60er Jahre ein großer Aufschwung mit einem Namens- bzw. Buchstabenwechsel. Die Schreibweise wurde zu Basler Sunnereedli geändert und bis heute bei behalten.
- 1844–1897
Matthias Schneider-Wöhrlin von Mussbach/D eingebürgert 1881 in Basel
Bäckermeister - 1872–1934
Emil Mathias Schneider-Gengenbacher (Erfinder der Sunnereedli)
Bäcker- und Conditormeister - 1906–1995
Emil (Mille) Mathias Schneider-Waber
Bäcker- und Konditormeister - 1933–2012
Peter Emil Schneider-Weidenbach
Bäcker- und Konditormeister, Meister E.E. Zunft zu Brotbecken - 1969
Andreas Peter Schneider
Künstler und Architekt / Kinder Noël, Zora und Yuri
Verkaufsstellen
Produziert nach dem Originalrezept von Emil Schneider von BESCHLE an der Clarastrasse in Basel.
Erhätlich an folgenden BESCHLE-Standorten:
CLARA
Clarastrasse 4, Basel
061 295 40 45SCHNEIDERGASSE
Schneidergasse 21, Basel
061 501 27 10AESCHEN
Aeschenvorstadt 44, Basel
061 295 40 50
Verkaufsgrössen
Grössere Mengen sind unter email hidden; JavaScript is required oder 061 295 40 40 direkt bei Beschle zu bestellen.